Etwas trist und über weite Strecken unansehnlich – das Derby zwischen der SGM Rot/Haslach und unserem BSC am Sonntagvorabend passte sich über weite Strecken den bescheidenen Witterungsverhältnissen an. Beide Mannschaften taten sich bei Dauerregen sichtlich schwer Struktur in ihr Spiel zu bekommen. So waren es auf Seite der Hausherren vor allem Standardsituationen, die zu etwas Gefahr führten. Unser BSC zeigte sich gerade bei Eckbällen immer wieder anfällig, konnte aber am Ende den Ball immer irgendwie klären. Die beste Chance des gesamten ersten Durchgangs verbuchte ebenfalls die Hausherren für sich. In der 38. Minute rettete nach einem Freistoß aus über 25 Metern die Latte für den bereits geschlagenen Chistian Heinle. Quasi im direkten Gegenzug hatte unsere Mannschaft eine aussichtsreiche Konterchance, verstolperte aber trotz 3 zu 1 Überzahl leichtfertig den Ball. So ging es mit dem torlosen Remis in die Halbzeit. Zu Beginn des zweiten Durchgangs kam unser BSC dann etwas besser in Tritt. Nachdem Moritz Krischke in der 48. Minute noch am herauseilenden Torhüter scheiterte, folgte drei Minuten später die Führung. Markus Bufler entledigte sich auf der rechten Seite seines Gegenspielers und flankte an die Strafraumgrenze, von wo Mike Schlander den Ball per Direktabnahme unter die Latte zum 0:1 jagte. Ein Traumtor, das für einen Großteil der Tristesse bis dahin entschädigte, aber leider nicht unbedingt mehr Sicherheit ins Berkheimer Spiel brachte. Wenige Augenblicke nach Wiederanpfiff war die Führung fast schon wieder dahin. Doch die SGM scheiterte nach einem groben Berkheimer Schnitzer aus kurzer Distanz am Kreuzeck. Im weiteren Verlauf gerat unsere Hintermannschaft vor allem bei Standards immer wieder ins Schlingern. Doch es zeigte sich auch, dass Rot/Haslach aktuell in der Offensive die nötige Durchschlagskraft fehlt, um solche Fehler auszunutzen. So brachte unsere Mannschaft nicht nur die knappe Führung über die Zeit, sondern nutzte kurz vor Ende sogar noch einen Konter zur endgültigen Entscheidung. Niklas Weiß schickte mit einem perfekten langen Ball Moritz Krischke auf die Reise. Krischke, über die gesamte Partie eher glücklos unterwegs, machte diesmal alles richtig, zog in den Strafraum auf ließ mit seinem Abschluss ins lange Eck dem Torhüter keine Abwehrchance.