Trotz einem Rumpfkader von gerade einmal 13 Spielern zeigte unser BSC am vergangenen Sonntag eine bestechende Tagesform. Gegen den Titelfavorit aus Reinstetten reichte es am Ende aber dennoch nicht für die ersten Saisonpunkte. Reinstetten übernahm von Beginn an das Kommando und ließ den Ball gut in den eigenen Reihen laufen. Berkheim war zunächst auf die Defensive bedacht. So entwickelte sich eine Begegnung, in der die Gäste zwar optisch klar überlegen waren, aber die Spielzüge spätestens am Strafraum beendet. Die Gäste versuchte zwar mit einer Mischung aus Kurzpassspiel und langen Bällen zum Abschluss zu kommen, blieben aber immer wieder an einem BSC-Bein hängen oder fanden ihren Meister in Stefan Bufler zwischen den Pfosten. Unser BSC versuchte auch immer wieder offensive Nadelstiche zu setzen, kam aber ebenso nicht zu wirklich zählbaren Abschlüssen. So ging es torlos in die Pause. Nach Wiederanpfiff ging es unverändert weiter. Reinstetten machte das Spiel, fand aber nur selten ein Mittel. Erst in der 67. Minute wurde es richtig gefährlich. Nach einem langen Ball waren plötzlich drei Gästeangreifer durch. Zum Glück schloss einer davon aber selbst ab und verfehlte dabei den kurzen Pfosten, anstatt seine besser positionierten Mitspieler zu bedienen. Zehn Minuten später kamen die Gäste per Freistoß zu einer weiteren Chance. Im Gegenzug tauchte dann auch unsere Elf, die sich mit dem Spielverlauf auch offensiv mehr zutraute, erfolgsversprechend vor dem Reinstetter Tor auf. Auf Zuspiel von Markus Bufler setzte sich der A-Jugendspieler Moritz Krischke gegen mehrere Gegenspieler auf der linken Seite durch und bediente den mitgelaufenen Bufler im Strafraum, der den Ball aber nicht verwerten konnte. Richtig brenzlig wurde es wenige Minuten später wieder auf der anderen Seite. Reinstetten brach erneut über die linke Angriffsseite durch und spielte quer in den Strafraum. Stefan Bufler war eigentlich schon geschlagen, doch der Gästeangreifer traf den Ball nicht richtig und vergab die bis dato größte Chance. Berkheim genoss also das Glück des Tüchtigen und hatte den Punktgewinn in greifbarer Nähe. Dass daraus am Ende doch nichts wurde, lag an Michael Wild. Der Mittelfeldregisseur des SVR legte sich in der 89. Minute den Ball kurz vor dem Strafraum zum Freistoß bereit, zirkelte den Ball mit Zug über die Berkheimer Mauer und ließ Stefan Bufler keine Abwehrchance. Trotz starker Leistung stand unser BSC am Ende erneut mit leeren Händen da, jedoch mit der Erkenntnis, dass man mit der richtigen Einstellung jedem Gegner in dieser Liga Paroli bieten kann.